Künstler

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    Olga Potthast von Minden
    Olga Potthast von Minden, 1869 im friesischen Sanderbusch geboren, entstammte einer Beamtenfamilie und erhielt ihre Grundausbildung in den Bildenden Künsten an der Akademie in Berlin unter Anton von Werner. Später wurde sie Schülerin von Julius Preller, dem Neffen des einflussreichen Weimarer Landschaftsmalers Friedrich Preller (1804-1878). Während sie in ihren künstlerischen Anfängen Porträts schuf, sorgte der Einfluss Prellers für eine lebenslange Hinwendung zur Landschaftsmalerei. Die Malerin unternahm Studienreisen in die Lüneburger Heide, in die Vogesen, die Eifel, sowie auf Inseln der Nord- und Ostsee. Ihre Gemälde zeigen naturalistische Heimatlandschaften, ohne jegliche Staffage, die durch den pastosen Pinselauftrag mitunter impressionistisch anmuten. Die Lichtführung und das intensive Farbspiel verleihen den Werken eine poetische Wirkung. Potthast von Minden gab ihre künstlerische Leidenschaft an ihre Tochter Ellen weiter. Sie starb 1942 in Varel.
    Friedrich Preller d. J.
    Geboren am 1. September 1838 in Weimar als Sohn des berühmten Malers und Radierers gleichen Namens, nahm er ab 1851 Unterricht bei seinem Vater. Im Alter von 17 Jahren begleitete er diesen 1855 zu einer ersten gemeinsamen Studienreise nach Norddeutschland, zwischen 1859 und 1862 reisten sie gemeinsam nach Rom. Von dort aus unternahm er zahlreiche Ausflüge entlang der italienischen Küste und bis nach Sizilien. Nur zwei Jahre nach seiner Rückkehr nach Deutschland, begab Preller sich von 1864 bis 1866 erneut nach Italien. Erst danach ließ er sich in Dresden nieder und richtete sich ein eigenes Atelier ein. 1879 entstanden zwölf Zeichnungen zur Illias, die unter dem Einfluß der landschaftlichen Eindrücke seiner Italienreisen standen. Im Jahr 1880 wurde Preller zum Professor an der Dresdner Akademie berufen. Erneut begab er sich zu Studienreisen nach Italien, 1887 bereiste er Rügen. Erst 1891 brach er zu einer Reise nach Griechenland auf, dem Entstehungsort der von ihm hoch geschätzten klassischen Epen von Homer. Bis zu seinem Lebensende arbeitete er in Dresden und verstarb am 21. Oktober 1901 in Blasewitz bei Dresden.
    Johann Christian Reinhart
    Johann Christian Reinhart wurde am 1761 im oberfränkischen Hof geboren und entstammte einfachen Verhältnissen. Wie der Vater studierte er Theologie, doch die Begegnung mit Adam Friedrich Oeser änderte die Laufbahn des jungen Mannes schlagartig. Reinhart nahm bei dem Künstler Unterricht und zog zu ihm. Dort traf er den berühmten Altertumsforscher und Antikenliebhaber Johann Joachim Winckelmann, der ihn nachhaltig beeindruckte. 1783 ging er nach Dresden. Ob in der Gemäldegalerie oder auf Naturspaziergängen, das Skizzenbuch wurde auch in den folgenden Wanderjahren zu seinem treuen Begleiter. Trotz des Eintritts in die höfische Gesellschaft zog es den rastlosen Geist 1789 nach Rom. Als Künstler interessierte ihn das alltägliche Leben, ebenso die mediterrane Natur und Architektur mit all ihren Eigenheiten. Die Auftragslage in Rom bedingte es, dass sich Reinhart von der Malerei ab und der Druckgraphik zuwandte. Bis zu seinem Tode im Jahr 1847 blieb er als angesehene Persönlichkeit seiner italienischen Heimat treu.
    August von Bayer
    Der 1803 in Rorschach bei St. Gallen geborene August von Bayer war Schüler des berühmten Karlsruher Stadtplaners Friedrich Weinbrenner. Diesem einflussreichen Baumeister des Klassizismus folgte er nach seinem Architekturstudium in Zürich nach Karlsruhe. Doch war es nie das Handwerk des Architekten, dem August von Bayers Aufmerksamkeit galt, sondern das genaue Beobachten und Aufnehmen der Architektur. Nicht zuletzt bei der Tätigkeit als erster Konservator der Kunstdenkmale im Großherzogtum Baden und bei der Inventarisierung der badischen Bauwerke zeigte sich diese Neigung. Von 1828 bis 1839 war der Künstler in München als Architekturmaler tätig, wurde später gar als Hofmaler geführt. In seinen Bildern spiegelt sich die lebenslange Passion für konservatorische Aufgaben wider. Von Bayers Motive sind stimmungsvolle Architekturbilder, bei denen er besonders die Lichteffekte betonte. Das Verständnis für die Baukunde, das Tragen und Lasten, macht seine Bilder zu authentischen Abbildern der gebauten Wirklichkeit und lässt selbst seine erfundenen Architekturen real und standsicher wirken.