Künstler

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    Daniel Nikolaus Chodowiecki
    Daniel Nikolaus Chodowiecki gehörte in der Zeit zwischen 1760 und 1800 zu den wichtigsten und einflussreichsten Künstlern, Illustratoren und Druckgraphikern in Europa. Seine in die Tausende gehenden Bilderfindungen für Bücher und Almanache prägten die Kunst seiner Zeit maßgeblich.<div class="product-detail-manufacturer-link"><a href="/Chodowiecki/" target="_self">Mehr erfahren</a></div>
    Dieter Cöllen
    Der gebürtige Kölner ist ausgebildeter Bauzeichner und hat in verschiedenen Architekturbüros Erfahrungen gesammelt, bis er 1985 ein eigenes Atelier für Architekturmodellbau gründete. Bald beschäftigte ihn die fast vergessene Kunst des Korkmodellbaus. Die Phelloplastik kam erstmals im 18. Jahrhundert in Italien auf und hatte von Beginn an die Ausformung detailgetreuer Nachbildungen von meist antiken Architekturen zum Inhalt. Die aufwendigen Kormodelle galten bis ins 19. Jahrhundert als Statussymbole des höfischen Adels. Gerne wurden sie auch aus Reisen nach Italien mitgebracht und sowohl zu Studienzecken als auch als Kunstobjekte geschätzt. Cöllen eignete sich diese komplexe Technik an und gilt heute als einziger praktizierender Künstler dieser Disziplin in Europa. Zahlreiche seiner Korkmodelle finden sich in internationalen Museumssammlungen, die er darüber hinaus in konservatorischen Fragen berät.
    Massimo d'Azeglio
    1798 in Turin geboren, erlebte Massimo d’Azeglio seit seiner Jugend die umbruchsvolle Zeit des Risorgimento, das zu den Italienischen Unabhängigkeitskriegen Mitte des 19. Jahrhunderts führte. Von Francesco de Capo in Rom in der Malerei unterrichtet, erwuchs bei dem jungen Mann auch die Leidenschaft zur Literatur. Sowohl in seinen gemalten als auch seinen geschriebenen Werken lässt sich etwa ab 1825 eine Hinwendung zu historischen Themen beobachten, die bisweilen patriotische Züge tragen. Obwohl primär als Historien- und Schlachtenmaler bekannt, widmete sich d'Azeglio nicht minder hingebungvoll der Landschaftsmalerei und schuf gerade in den Naturskizzen bedeutende Werke. Später wandte er sich, angeregt durch seinen Schwiegervater Alessandro Manzoni, stärker der Literatur und Politik zu. Er setzte sich tatkräftig für die Einigung Italiens ein und wurde 1848 bei der Belagerung von Novara schwer verwundet. 1849 wurde er zum Minsterpräsident von Sardinien ernannt. Gegen Ende seines Lebens entstanden erneut malerische Arbeiten. Er starb am 15. Januar 1866 in seiner Heimatstadt Turin.
    Johan Christian Dahl
    Johan Christian Dahl, einer der bedeutendsten Landschaftsmaler der Romantik, prägte die Dresdner Kunstszene im 19. Jahrhundert. Als enger Freund und Kollege von Caspar David Friedrich verband Dahl Realismus mit Romantik und hinterließ mit seinen naturgetreuen Landschaften bleibende Spuren in der Kunstgeschichte.
    Albert Christoph Dies
    Stets gilt der 1755 in Hannover geborene Künstler als Autodidakt, der durch das Kopieren angesehener Landschaftskünstler, darunter Claude Lorrain, seine Fertigkeiten schulte. Wie viele seiner Zeitgenossen zog Dies nach Rom, wo er ab 1775 ansässig war und durch den Verkauf erschwinglicher Kopien nach Hackerts beliebten Landschaften erste Erfolge feierte. Mit kolorierten Stichen für etablierte Grafikmanufakturen, darunter jene von Giovanni Battista Piranesi, fand er weithin Anerkennung und selbst Johann Wolfgang von Goethe lobte in seinem Reisebericht das Geschick des Künstlers. Wenngleich sein eigenständiges graphisches Werk bisweilen auf Kritik stieß, so zeugen die Hinterlassenschaften von einem vielseitig begabten Künstler, der sich aufgrund der politischen Unruhen 1796 wieder nach Wien begab und seinen Lebensabend als Biograph von Joseph Haydn verbrachte.
    Heinrich Franz Dreber
    Dreber besuchte zwischen 1836 und 41 die Dresdener Akademie, und wurde 1840 Richters erster Atelierschüler. Ein einmonatiger Ausflug führte ihn 1839 nach Böhmen und in die Gegend um Aussig. Zeichenexkursionen in der Umgegend von Dresden 1840 und Franken (1841/42) folgten. Nach einem kurzen Aufenthalt in München im Herbst 1842 bei Julius Schnorr von Carolsfeld kehrte er nach Dresden zurück, um sich dort abermals in die Akademie einzuschreiben. 1843 erhielt der Künstler in Dresden für zwei Ölgemälde die Große Goldene Medaille. Mit einem Erbe seiner Urgroßmutter von ca. 2000 Talern reiste Dreber 1843 nach Italien und bezog eine Dachwohnung in der Via Felice in Rom. Im Sommer 1844 arbeitete er erstmals in der Gegend von Olevano, im darauffolgenden Jahr im Albanergebirge. Ab etwa 1847 zeichnete er seine Studien vornehmlich mit Bleistift. Zahlreiche Zeichnungen stammen aus der Gegend von Cervara, Olevano und Subiaco, überdies malte er bei Olevano im Freien. Mit der „Landschaft mit dem barmherzigen Samariter“ entstand nach dem „Gang zur Quelle“ (1846) sein zweites großformatiges Bild. Die Zeichnung von einer „Landschaft vor der Porta del Popolo bei Rom“ fällt in die Zeit um 1850, als Arnold Böcklins in Rom eintraf, den Dreber in Olevano bald kennenlernte. Dieses Treffen mündete in der Folgezeit in eine intensive Zusammenarbeit der beiden Künstler. 1851, im Geburtsjahr des Sohnes Fortunato, arbeiteten Dreber und Böcklin in Albano, zeichneten gemeinsam am Nemisee. 1852 reiste er mit Böcklin, dem Dichterfürsten Paul Heyse und anderen Teilnehmern ins Tal der Egeria. 1854 starb seine Frau Aloysia Vignoli an der Cholera, an der er auch schwer erkrankte. Im Herbst 1855 hielt sich der Künstler kurz in Deutschland auf. Um diese Zeit entstanden auch erste Arbeiten mit mythologischen Themen. Dreber konzentrierte sich zunehmend auf die Malerei und zeichnete vom Ende des Jahrzehnts an kaum noch nach der Natur. Aus jener Zeit rührt auch das Gemälde „Der Sänger und sein Publikum“. 1859 begegnete er bei einem Aufenthalt in Olevano Friedrich Preller d. Ä. und dessen Sohn Friedrich Preller d. J.. 1860 lehnte Dreber wie Feuerbach eine Berufung an die Kunstschule in Weimar ab. 1864 machte Dreber die Bekanntschaft mit Graf Adolf Friedrich von Schack und lernte Richard Schöne, den Autor der ersten Dreber-Monographie, in Rom kennen. 1865 erkrankte er an Typhus, Drebers Sohn Fortunato wurde zum Schulbesuch nach Kassel geschickt. 1867 führte ihn eine Reise nach Neapel, Caserta und Ischia: Zwei Jahre später heiratete er seine ehemalige Schülerin Faustina Orioli und unternahm im selben Jahr eine kurze Reise nach Assisi und Perugia. 1874 wurde Dreber zum Mitglied der Accademia di San Luca in Rom ernannt und hielt sich in Anticoli und Olevano auf. Am 3. August 1875 starb Dreber in Anticoli di Campagna (heute Fiuggi) und wurde am 6. August in Rom auf dem protestantischen Friedhof beigesetzt.
    Tobias Gellscheid
    Wie zeitgemäß die altvorderen Drucktechniken sein können, beweist Tobias Gellscheid. Geboren 1983 in Pößeck erlernte er von 2000 bis 2003 das Handwerk des Holzbildhauers in Flensburg. Fünf Jahre lang lebte er in Südtirol als freischaffender Bildhauer, um nach einem Jahr als Restaurator eines Thüringer Schlosses an der Kunsthochschule in Halle zu studieren. Seit 2011 ist Gellscheid künstlerischer Mitarbeiter des dortigen Landesamts für Denkmalpflege & Archäologie. Seine Werke offenbaren das Herz eines Handwerkers und intellektuellen Künstlers gleichermaßen. Die Holzstiche, Holzschnitte und Lithographien betrachten die Tradition der Druckgraphik der Altmeister wie Dürer mit einem Augenzwinkern und spielen mit gesellschaftskritischen Elementen. Gellscheid entlehnt Figuren aus der Popkultur und fügt sie in mittelalterliche Bildkompositionen ein. Viele Graphiken zeugen auch von intensiver Dynamik und dionysischen Emotionen, die der Künstler in handwerklicher Perfektion momenthaft auf Papier bannt.
    Christian Friedrich Gille
    Christian Friedrich Gille, geboren 1805 in Ballenstedt, war ein bedeutender Landschaftsmaler und Schüler von Johan Christian Dahl. Trotz seiner bescheidenen Lebensverhältnisse hinterließ er mit Werken wie „Heimkehrende Herde“ Spuren in der Dresdner Kunstszene. Neben seiner Malerei arbeitete er als Lithograph und Reproduktionsstecher.
    Gotthelf Leberecht Glaeser
    <ul><li>Geboren am 11. Juli 1784 in Pegau bei Leipzig</li><li>Sohn von Johann Friedrich Gotthelf Glaeser (Kantor und Schuldirektor) und Christiane Hübler&nbsp;</li><li>Schüler von Friedrich August Tischbein an der Leipziger Kunstakademie, beeinflusst von Anton Graff&nbsp;</li><li>ab 1812 als großherzoglicher Hofmaler in Darmstadt tätig&nbsp;</li><li>lebte von 1820 bis 1823 in Frankfurt am Main&nbsp;</li><li>Mitglied der Freimaurerloge Johannes Evangelist zur Eintracht in Darmstadt&nbsp;</li><li>Spezialisiert auf Porträtmalerei und allegorische Darstellungen&nbsp;</li><li>Sein Stil wurde von Kunsthistoriker Heinrich Ragalle als "beseelter Realismus" beschrieben&nbsp;</li><li>Bekannte Porträtierte: Christiane Schumann (Mutter des Komponisten Robert Schumann), Großherzogin Luise, Prinz Christian von Hessen-Darmstadt, Schriftsteller August Schumann&nbsp;</li><li>Werke im Schlossmuseum Darmstadt, Hessischen Landesmuseum Darmstadt und Jewish Museum in New York&nbsp;</li><li>Verstorben am 19. Mai 1851 in Langen bei Darmstadt</li></ul>
    Carl Wilhelm Götzloff
    1799 in Dresden-Neustadt geboren, trat Götzloff 1814 das Studium unter renommierten Malern wie Caspar David Friedrich an der Königlichen Kunstakademie in Dresden an. Die siebenjährige Lehre endete mit dem Erhalt einer akademischen Auszeichnung. Ganz Kind seiner Zeit zog es Götzloff 1821 mit einer Leidenschaft nach Italien. Stipendien und royale Aufträge ermöglichten ihm in den nächsten Jahren Aufenthalte und Studien in allen wichtigen Kunstzentren darunter Rom, Neapel und Sizilien. Vielfach traf er Künstlerkollegen ´wie Joseph Anton Koch und etablierte sich und seine Kunst an den europäischen Adelshöfen. Er arbeitete als Hofmaler für das Königreich beider Sizilien und die russische Kaiserin. Auf diese glücklichen, erfolgreichen Zeiten folgten in den letzten Lebensjahren allerdings Misserfolge und Schicksalschläge. In der Zeit nach dem Tod der Ehefrau 1855 versuchte Götzloff vergeblich in Deutschland erneut Fuß zu fassen. Er starb 1866 in Neapel.
    Josef Grassi
    Josef Grassi wurde als Sohn des Goldschmiedes Ottilio Grassi 1757 in Wien geboren und schon im Alter von 11 Jahren an der Wiener Akademie aufgenommen. Bald erlangte er als Porträtmaler hohes Ansehen beim Wiener Adel. Im Jahre 1791 siedelt er nach Warschau über, kehrte allerdings aufgrund der kriegerischen Unruhen nach vier Jahren nach Wien zurück. Es folgten zahlreiche Reisen, bis Grassi 1799 zum Professor für Poträtmalerei der Dresdner Akademie ernannt wurde. Die Jahre zwischen1808 bis 1810 und 1816 bis 1821 lebte er erneut in Rom und bekleidete dort das Amt des Studiendirektors der königlich sächsischen Pensionäre. Er wurde mehrfach ausgezeichnet und gehörte verschiedenen Akademien an. Grassis Œuvre ist in erster Linie von Adelsporträts bestimmt, die sich meist an englischen Vorbildern orientierten. Er starb im Januar 1838 in Dresden.
    Karl Friedrich Hampe
    Karl Friedrich Hampe wurde am 13. Juli 1772 in Berlin geboren. Als Schüler von Johann Christoph Frisch und Johann Gottfried Niedlich absolvierte er das Studium an der Preußischen Akademie der Künste in Berlin. Seit 1810 war er nachweislich als Maler tätig. Hampe war zudem Mitinitiator des Berlinischen Künstlervereins. Im Jahre 1826 erfolgte die Ernennung zum Professor an der Akademie und die Anstellung als Zeichenlehrer. Parallel arbeitete er weiterhin als selbstständiger Maler, dessen Bilder unter anderem in Friedrich Wilhelm III. und dem Bankier Johann Heinrich Wagener Abnehmer fanden. Hampes Werke zeigen mittelalterliche Motive mit Darstellungen ritterlicher oder klösterlicher Ideale sowie Architekturansichten. Auf dem Gebiet der Architekturmotivik stehen sie Karl Friedrich Schinkel nahe, wenngleich Hampe selbst zu den frühesten Vertretern der Gattung der Berliner Architektur- und Interieurmalerei zu rechnen ist. Er starb im Dezember 1848 in Berlin.
    Albert Hertel
    In seiner Heimatstadt Berlin zog es den jungen Albert Hertel zwischen 1859 und 1862 an die Kunstakademie. Seine Lehrer Eduard Magnus, Eduard Meyerheim und Eduard Holbein waren besonders auf dem Gebiet der Porträt- und Figurenmalerei bewandert, während Hertel sich bald bevorzugt mit der Darstellung von Landschaft beschäftigte. Als er 1863 für vier Jahre nach Italien ging, fand er in Heinrich Dreber einen Lehrer, der ihm den intensiven Blick auf die Natur beibrachte. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland suchte er die Düsseldorfer Kunstakademie auf, um bei einem der bedeutendsten Landschaftsmaler des 19. Jahrhunderts, Oswald Achenbach, als Meisterschüler tätig zu sein. 1875 wurde er selbst als Lehrer an die Akademie in Berlin berufen. Nach nur drei Jahren gab er die Lehrtätigkeit aus gesundheitlichen Gründen wieder auf. 1882 wurde er wiederum zum königlichen Professor ernannt und man übertrug ihm die Unterweisung der Prinzessin Victoria von Preußen in der Malerei. In Berlin erhielt er 1894 den Auftrag, das Foyer des Rathauses zu gestalten, 1901 schuf er monumentale Wandmalereien im neuen Berliner Dom. Zeit seines Lebens unternahm der Künstler zahlreiche Reisen in die Kunstzentren Europas und sog die Eindrücke der unterschiedlichen Gegenden auf, widmete sich aber zugleich auch immer liebevoll der „Bevölkerung“ seiner Landschaften durch Figuren. Bis er 1912 in Berlin starb, wurde er mit hohen Auszeichnungen Preußens, dem Roten Adlerorden IV. und II. Klasse geehrt.