Künstler

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  • Michael Mohr
    Michael Mohr malt die Landschaft. Nicht nur, wie er sie sieht oder empfindet, sondern auch mit einem der Romantik vertrauten Auge. Florian Illies drückte es in einer Würdigung Mohrs so aus: "Es ist, als hätte er die Seherfahrung und Kunstfindungen des 19. Jahrhunderts selbst gemacht." So liegt den Werken des 1964 in Fulda geborenen Künstlers das grundlegende Verständis der romantischen Kunst inne. Jedoch wiederholt er nicht bloß eine Innovation oder imitiert den Prozess der Ideenfindung, sondern er schafft authentische Landschaftsbilder in seinem individuellen und über Jahre entwickelten Stil. Begonnen hat er seine künstlerische Laufbahn in einer Fuldaer Restaurierungswerkstatt. Nach dieser Lehre ging er nach Frankfurt, wo er von 1982 bis 1988 an der Städelschule Malerei studierte. In ihrer Abstraktheit lassen die Bilder Michael Mohrs die sinnliche Erfahrung des romantischen Landschaftsmalers, des Impressionisten unter freiem Himmel und den zeitgenössischen Künstler mit eigener, starker Ausdruckskraft eins werden.
    Olga Potthast von Minden
    Olga Potthast von Minden, 1869 im friesischen Sanderbusch geboren, entstammte einer Beamtenfamilie und erhielt ihre Grundausbildung in den Bildenden Künsten an der Akademie in Berlin unter Anton von Werner. Später wurde sie Schülerin von Julius Preller, dem Neffen des einflussreichen Weimarer Landschaftsmalers Friedrich Preller (1804-1878). Während sie in ihren künstlerischen Anfängen Porträts schuf, sorgte der Einfluss Prellers für eine lebenslange Hinwendung zur Landschaftsmalerei. Die Malerin unternahm Studienreisen in die Lüneburger Heide, in die Vogesen, die Eifel, sowie auf Inseln der Nord- und Ostsee. Ihre Gemälde zeigen naturalistische Heimatlandschaften, ohne jegliche Staffage, die durch den pastosen Pinselauftrag mitunter impressionistisch anmuten. Die Lichtführung und das intensive Farbspiel verleihen den Werken eine poetische Wirkung. Potthast von Minden gab ihre künstlerische Leidenschaft an ihre Tochter Ellen weiter. Sie starb 1942 in Varel.
    August von Bayer
    Der 1803 in Rorschach bei St. Gallen geborene August von Bayer war Schüler des berühmten Karlsruher Stadtplaners Friedrich Weinbrenner. Diesem einflussreichen Baumeister des Klassizismus folgte er nach seinem Architekturstudium in Zürich nach Karlsruhe. Doch war es nie das Handwerk des Architekten, dem August von Bayers Aufmerksamkeit galt, sondern das genaue Beobachten und Aufnehmen der Architektur. Nicht zuletzt bei der Tätigkeit als erster Konservator der Kunstdenkmale im Großherzogtum Baden und bei der Inventarisierung der badischen Bauwerke zeigte sich diese Neigung. Von 1828 bis 1839 war der Künstler in München als Architekturmaler tätig, wurde später gar als Hofmaler geführt. In seinen Bildern spiegelt sich die lebenslange Passion für konservatorische Aufgaben wider. Von Bayers Motive sind stimmungsvolle Architekturbilder, bei denen er besonders die Lichteffekte betonte. Das Verständnis für die Baukunde, das Tragen und Lasten, macht seine Bilder zu authentischen Abbildern der gebauten Wirklichkeit und lässt selbst seine erfundenen Architekturen real und standsicher wirken.