Künstler

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    Julius Hübner
    Julius Hübner kam 1806 in Oleśnica (seinerzeit Oels in Schlesien) zur Welt. Ab 1821 studierte er an der Kunstakademie zu Berlin und seit 1823 im Atelier Wilhelm von Schadows. Als dieser 1826 zum Direktor der Kunstakademie in Düsseldorf ernannt wurde, folgte der Freundeskreis um Hübner dem Ruf Schadows. Als geschlossene Künstlergruppe unter einem Lehrer und durch dessen intensive Bemühungen, die Düsseldorfer Akademie zu beleben, bildete sich das Kollektiv, das spätestens seit 1828 als Düsseldorfer Schule bezeichnet wurde. Diesem war eine idealisierende Darstellungsweise zu eigen sowie eine enge Orientierung an literarischen Motiven. Hübner reiste im Anschluss nach Italien, verbrachte Zeit in Berlin und Düsseldorf und ging 1839 schließlich an die Dresdner Kunstakademie. 1842 wurde er dort zum Professor ernannt und von 1871 bis 1882 als Nachfolger Schnorrs von Carolsfeld als Direktor der königlichen Gemäldegalerie eingesetzt. Hübner verstarb 1882 in Loschwitz bei Dresden.
    Johann Christian Reinhart
    Johann Christian Reinhart wurde am 1761 im oberfränkischen Hof geboren und entstammte einfachen Verhältnissen. Wie der Vater studierte er Theologie, doch die Begegnung mit Adam Friedrich Oeser änderte die Laufbahn des jungen Mannes schlagartig. Reinhart nahm bei dem Künstler Unterricht und zog zu ihm. Dort traf er den berühmten Altertumsforscher und Antikenliebhaber Johann Joachim Winckelmann, der ihn nachhaltig beeindruckte. 1783 ging er nach Dresden. Ob in der Gemäldegalerie oder auf Naturspaziergängen, das Skizzenbuch wurde auch in den folgenden Wanderjahren zu seinem treuen Begleiter. Trotz des Eintritts in die höfische Gesellschaft zog es den rastlosen Geist 1789 nach Rom. Als Künstler interessierte ihn das alltägliche Leben, ebenso die mediterrane Natur und Architektur mit all ihren Eigenheiten. Die Auftragslage in Rom bedingte es, dass sich Reinhart von der Malerei ab und der Druckgraphik zuwandte. Bis zu seinem Tode im Jahr 1847 blieb er als angesehene Persönlichkeit seiner italienischen Heimat treu.
    Heinrich Friedrich Tank
    Als einen „der vorzüglichsten jetzt lebenden Maler“ bezeichnet Georg Caspar Nagler den aus Altona stammenden Maler Heinrich Friedrich Tank, der von Hamburg über Kopenhagen nach München zog, wo er bis zu seinem Tod 1872 lebte. Naglers Einschätzung mag Erstaunen hervorrufen, denn heute ist Tank wie so viele Maler des 19. Jahrhunderts weitgehend vergessen, doch ist seine Wiederentdeckung nicht ohne Reiz. Aus Altona gebürtig, das damals noch dem dänischen Königreich angehörte, ging Tank nach Kopenhagen, wo die dortige Akademie, an der bereits die großen aus Norddeutschland stammenden Romantiker Philipp Otto Runge und Caspar David Friedrich Ende des 18. Jahrhunderts ihre Karriere gestartet hatten, in den späten 1820er Jahren nichts von ihrer Attraktivität als Ausbildungsstätte eingebüßt hatte. Über Tanks Tätigkeit dort ist allerdings wenig bekannt, doch muss er seine Studien zügig vorangetrieben haben, denn 1827 erhielt er eine Silbermedaille und 1828 bewarb er sich erfolglos um ein Reisestipendium. Offensichtlich etablierte er sich aber in der Folge in Kopenhagen als Maler von Seestücken und auch als Porträtist und beteiligte sich wiederholt in den frühen 1830er Jahren an den Frühjahrsausstellungen auf Schloss Charlottenborg 3, bevor er 1835 nach einem längeren Zwischenstopp in Hamburg nach München ging.
    Adolph Thomas
    Der Zittauer Künstler gehört zum Kreis der spannenden und noch zu entdeckenden Schüler Ludwig Richters.
    Albert Venus
    Das kurze Leben des Dresdner Spätromantikers Albert Venus ist besonders durch seine Reisen und die auf den Exkursionen gewonnenen Erkenntnisse und Eindrücke geprägt. Während seiner Studienzeit in Dresden bei Ludwig Richter in den Jahren 1860-66 unternimmt er einige Fahrten mit seinen Malerfreunden Viktor Paul Mohn, Carl Wilhelm Müller und Adolf Thomas nach Nordböhmen. In den Landschaftsdarstellungen seines ersten, durch finanzielle Unterstützung der Prinzessin Amalie von Sachsen ermöglichten Aufenthalts in Italien 1866-67 äußert sich der Wandel bereits deutlich, von der Linie und Gegenstandfarbe hin zum Nachspüren des atmosphärischen Gepräges. Diese Entwicklungen setzen sich in seinen Reisebilder der zweiten Italienreise, die er 1868-69 mit Mohn unternimmt fort. Seine Naturauffassung nähert sich jener dem Atmosphärischen, Stimmungshaften verpflichteten Oswald und Andreas Achenbachs in Rom an. Vor allem seine Arbeiten in Öl besitzen eine freie, nahezu impressionistische Malweise.
    Friedrich Voltz
    Friedrich Voltz wurde am 31. Oktober 1817 in Nördlingen als Sohn des Malers Johann Michael Voltz geboren. 1834 trat er in die Münchner Akademie ein und reiste noch im selben Jahr nach Italien. 1836 folgten weitere Reisen in die Niederlande und nach Belgien, wo ihn die niederländische Stimmungsmalerei stark prägte. Im Anschluss erwarb er sich als Landschafts- und Tiermaler einen Namen. 1852 erhielt er den Auftrag der Königlichen Württembergischen Zentralstelle für Landwirtschaft in Cannstadt Radierungen sämtlicher mitteleuropäischer Rinderrassen anzufertigen. Bereits zuvor hatte Voltz Freundschaft mit Carl Spitzweg und Eduard Schleich d.Ä. geschlossen, die in gemeinsamen Arbeiten und Reisen ihren Ausdruck fand. 1867 erklärte ihn Ludwig II. zum königlichen Professor. Zwei Jahre später fand die Ernennung zum wirklichen Mitglied der Akademie in Berlin und kurz darauf auch in Wien statt. Mit seinem Kollegen Schleich fuhr er 1871 letztmalig nach Oberitalien. Friedrich Voltz starb am 25. Juni 1886 in München.