Künstler

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    Georg Emil Libert
    Georg Emil Libert war ein dänischer Landschaftsmaler des 19. Jahrhunderts, der für seine detailreichen Naturdarstellungen bekannt wurde. Nach seiner Ausbildung an der Königlich Dänischen Kunstakademie unternahm er zahlreiche Reisen, die ihn nach Deutschland, Italien und in die Schweiz führten, wo er seine Motive fand. Seine Werke, geprägt von einem feinen Gespür für Licht und Atmosphäre, machten ihn zu einem bedeutenden Vertreter der romantischen Landschaftsmalerei in Dänemark.
    Friedrich Loos
    Friedrich Loos wurde 1797 in Graz geboren. Obgleich aus einer wenig wohlhabenden Handwerkerfamilie stammend, erkannte bereits zu Schulzeiten ein Lehrer das Talent und erteilte ihm kostenfrei den ersten Zeichenunterricht. 1816 bis 1821 besuchte er die Wiener Akademie der bildenden Künste und wurde von Joseph Mössmer und Josef Fischer in der Landschaftsmalerei unterwiesen. Johann Friedrich Leybold brachte ihm die Technik der Radierung bei, der er sich in den Folgejahren widmete. Auf Anregung Johann Nepomuk Schödlbergers hin schuf Loos schließlich vermehrt Arbeiten in Öl. Zwischen 1825 und 1826 lebte er in Leipzig bei der Familie Speck von Sternburg, um deren Kunstsammlung graphisch zu katalogisieren. Währenddessen entstanden zahlreiche Werke nach der sächsischen Natur. Mit der Rückkehr nach Wien konnte er große Erfolge als Landschaftsmaler verbuchen und stellte regelmäßig in den Akademieausstellungen aus. Einen weiteren Karrierehöhepunkt bildete der Aufenthalt in Rom 1846 bis 1852, in dem vielbeachtete Panoramen und Einzelwerke entstanden. Nach zwei Jahren in Bremen lebte er bis zu seinem Tod 1890 in Kiel.
    Christoph Nathe
    Geboren am 3. Januar 1753 in Nieder-Bielau (heute Bielawa Dolna) nördlich von Piensk im Kreis Görlitz, 1765-1775 Zeichenunterricht durch Johann Gottfried Schultz, ab 1774 Studium bei Adam Friedrich Oeser an der Leipziger Kunstakademie, 1776 Wechsel nach Dresden zu Johann Christian Klengel, in den nächsten Jahren entstehen hauptsächlich Landschaftszeichnungen und –aquarelle, Reise in die Schweiz 1783-1784, 1787 Stelle als Zeichenmeister am Görlitzer Gymnasium, 1798 Mitglied der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften, Nathe erbt von seiner verstorbenen Frau, was es ihm ermöglicht als freiberuflicher Künstler zu arbeiten, 1800 arbeitet Nathe im Riesengebirge und fertigt eine Folge von Ansichten für die Königin Louise von Preußen, 1801 vermehrt wissenschaftliche Experimente und „elektrische Gemälde“, 1803 Umzug nach Lauban, verstorben am 10. Dezember 1806 in Schadewalde.
    Ernst Ferdinand Oehme
    Geboren am 23. April 1797 in Dresden, 1819 Studium an der Dresdener Kunstakademie als Landschaftsschüler bei Johan Christian Dahl, Reise in die Sächsische Schweiz mit Dahl im Oktober 1819, 1820 Schüler Caspar David Friedrichs, 1820 gemeinsame Studien in Tharandt und Reise nach Österreich mit dem befreundeten August Heinrich, 1821 zeigt Dom im Winter auf der Ausstellung der Dresdener Akademie, Bekanntschaft mit Johann Gottlob von Quandt und Carl Gustav Carus, 1822 Studienstipendium für Italien, besucht auf der Hinreise den kranken Freund August Heinrich in Innsbruck sechs Tage vor dessen Tod am 27. September und trifft Carl Wagner in Florenz, mit dem er Rom am 21. Oktober 1822 erreicht, zahlreiche Bekanntschaften in Rom, unter anderem mit Ludwig Richter, Carl Peschel und Julius Schnorr von Carolsfeld, am 14. Oktober 1825 zurück in Dresden, 1826 reist er im September mit Ludwig Richter ins Erzgebirge, am 6. Mai 1827 heiratet er Emma Auguste Wiedemann in Dresden, 1832 gemeinsame Diorama-Ausstellung mit Otto Wagner im Residenzschloss und am Altmarkt zu Dresden, 1833 Reise nach Oberbayern, 1836 Wanderung ins nördliche Böhmen, 1838 wohnt er mit Richter im selben Hause, im August 1839 Reise ins Muldetal und im September des gleichen Jahres mit Richter abermals ins Erzgebirge, 1841 zwei Wanderungen in Nordböhmen mit Richter und Peschel, 1842 Harzreise mit Richter und Peschel, Besuch in Ballenstedt bei Wilhelm von Kügelgen, wird Zeichenlehrer am Dresdener Blochmannschen Erziehungs-institut, 1846 wird er zum Königlich Sächsischen Hofmaler ernannt und erhält die Ehrenmitgliedschaft der Dresdener Kunstakademie, 1847-55 Hausgenosse Schnorr von Carolsfelds, 1849 Reise mit Peschel und Richter zur Oberlausitz über Nordböhmen, 1850 Reise nach Franken, 1852 reist er mit dem Sohn Erwin nach München, zweite Frankenreise im September 1853, Aufenthalt in Loschwitz im Sommer 1854, gestorben am 10. April 1855 in Dresden.
    Johann Christian Reinhart
    Johann Christian Reinhart wurde am 1761 im oberfränkischen Hof geboren und entstammte einfachen Verhältnissen. Wie der Vater studierte er Theologie, doch die Begegnung mit Adam Friedrich Oeser änderte die Laufbahn des jungen Mannes schlagartig. Reinhart nahm bei dem Künstler Unterricht und zog zu ihm. Dort traf er den berühmten Altertumsforscher und Antikenliebhaber Johann Joachim Winckelmann, der ihn nachhaltig beeindruckte. 1783 ging er nach Dresden. Ob in der Gemäldegalerie oder auf Naturspaziergängen, das Skizzenbuch wurde auch in den folgenden Wanderjahren zu seinem treuen Begleiter. Trotz des Eintritts in die höfische Gesellschaft zog es den rastlosen Geist 1789 nach Rom. Als Künstler interessierte ihn das alltägliche Leben, ebenso die mediterrane Natur und Architektur mit all ihren Eigenheiten. Die Auftragslage in Rom bedingte es, dass sich Reinhart von der Malerei ab und der Druckgraphik zuwandte. Bis zu seinem Tode im Jahr 1847 blieb er als angesehene Persönlichkeit seiner italienischen Heimat treu.
    Albert Venus
    Das kurze Leben des Dresdner Spätromantikers Albert Venus ist besonders durch seine Reisen und die auf den Exkursionen gewonnenen Erkenntnisse und Eindrücke geprägt. Während seiner Studienzeit in Dresden bei Ludwig Richter in den Jahren 1860-66 unternimmt er einige Fahrten mit seinen Malerfreunden Viktor Paul Mohn, Carl Wilhelm Müller und Adolf Thomas nach Nordböhmen. In den Landschaftsdarstellungen seines ersten, durch finanzielle Unterstützung der Prinzessin Amalie von Sachsen ermöglichten Aufenthalts in Italien 1866-67 äußert sich der Wandel bereits deutlich, von der Linie und Gegenstandfarbe hin zum Nachspüren des atmosphärischen Gepräges. Diese Entwicklungen setzen sich in seinen Reisebilder der zweiten Italienreise, die er 1868-69 mit Mohn unternimmt fort. Seine Naturauffassung nähert sich jener dem Atmosphärischen, Stimmungshaften verpflichteten Oswald und Andreas Achenbachs in Rom an. Vor allem seine Arbeiten in Öl besitzen eine freie, nahezu impressionistische Malweise.
    Friedrich Voltz
    Friedrich Voltz wurde am 31. Oktober 1817 in Nördlingen als Sohn des Malers Johann Michael Voltz geboren. 1834 trat er in die Münchner Akademie ein und reiste noch im selben Jahr nach Italien. 1836 folgten weitere Reisen in die Niederlande und nach Belgien, wo ihn die niederländische Stimmungsmalerei stark prägte. Im Anschluss erwarb er sich als Landschafts- und Tiermaler einen Namen. 1852 erhielt er den Auftrag der Königlichen Württembergischen Zentralstelle für Landwirtschaft in Cannstadt Radierungen sämtlicher mitteleuropäischer Rinderrassen anzufertigen. Bereits zuvor hatte Voltz Freundschaft mit Carl Spitzweg und Eduard Schleich d.Ä. geschlossen, die in gemeinsamen Arbeiten und Reisen ihren Ausdruck fand. 1867 erklärte ihn Ludwig II. zum königlichen Professor. Zwei Jahre später fand die Ernennung zum wirklichen Mitglied der Akademie in Berlin und kurz darauf auch in Wien statt. Mit seinem Kollegen Schleich fuhr er 1871 letztmalig nach Oberitalien. Friedrich Voltz starb am 25. Juni 1886 in München.
    Angela Zohlen
    Die aus Heidelberg stammende Angela Zohlen schlug nach dem Studium der Kunstwissenschaften und Architektur in Heidelberg und Berlin eine Laufbahn als Architektin ein. Bis zur Jahrtausendwende übte Sie diesen Beruf in Berlin aus. Im Rahmen der kunst- und bauhistorischen Dokumentationen erfasste sie die Berliner Philharmonie, das Shellhaus und das ehemaliges Stasigefängnis in Hohenschönhausen. Freiere kreativere Räume boten zahlreiche Projekte in der Garten- und Landschaftsgestaltung. Seither beschäftigt sich Zohlen als freischaffende bildende Künstlerin in Europa und auf der ganzen Welt mit Projekten und Austellungen. Stets die Architektur im Hinterkopf behaltend, entstehen Bühnenbilder für Opern und Theater sowie abstrakte Stilleben, die Konservatorisches bergen und gleichwohl eine verschwommene Ahnung einer fluiden zeitlosen Natur evozieren.